Zwei Wochen Urlaub in Kappeln an der Schlei, da war für den Weinschank nichts dabei (oder?)…

 

 

Kappeln

Das war Urlaub pur: exotische Getränke und Sitzmöbel!

 

 

Nach den besonders ausufernden Proben für die letzten beiden blog-Beiträge hatte ich mir fest vorgenommen, im Urlaub mal etwas kürzer zu treten und das Thema Wein in den Hintergrund zu schieben. Da kam es mir ganz gelegen, dass das eigentliche Urlaubsziel (Amalfi-Küste in Kampanien, Süditalien) in den Corona-Wirren durch Kappeln an der Schlei in Schleswig-Holstein ersetzt wurde. Eine erste Recherche auf den Weinkarten der Restaurants vor Ort ließ mich dabei sehr zuversichtlich werden, Kappeln an der Schlei?, da ist für den Weinschank doch nichts dabei! Etwas Sorge machten mir dagegen auf der Hinfahrt die drei Übernachtungen in einem Hotel in Hamburg in der Nähe vom Isemarkt in Harvestehude, in den Altbau-Vierteln wimmelte es nur so von Weinläden, Weinbars und Restaurants mit guten Weinkarten, da war totale Selbstdisziplin angesagt! Am ersten Abend gab es ein familiäres Treffen in der „Ufer Restaurant Weinbar“ am Isebekkanal und ich musste eine erste Ausnahme machen, ein alter Bekannter aus dem blog als brandneuer Jahrgang 2020 war zu haben, der Auxerrois (Rebsorte) vom Weingut Klumpp aus dem Kraichgau (Baden), da konnte ich nicht widerstehen.

 

 

Auxerrois

Auxerrois 2020, Weingut Klumpp, Kraichgau, Baden

 

 

Gute Wahl, kam bei meinen beiden Spezis gleichmäßig gut an, was ja schon mal das Wichtigste ist. Strahlende gelbe Farbe, Bläschenbildung im Glas. In der Nase Aprikose und Kräuter, am Gaumen schön fruchtig, feine und milde Säure, sehr frisch und schmelzig, im Abgang eine mineralische Würze. Sehr guter und süffiger Wein, der richtig Spaß machte und perfekt den Urlaub einläutete. Solche Weine wie der 2020er hier von Klumpp schaffen es vielleicht sogar, den Kraichgau zur Auxerrois-Spezialregion in Deutschland zu machen, ich drücke die Daumen!

 

 

Alster

Lautloser Gleiter: der Ü70 Vierer mit Steuermann!

 

 

In den Altbauvierteln rund um die Außenalster, Kanälen und an der Alster selber ist es herrlich, man staunt über die Gebäude, die Gastronomie am Wasser und das Licht, was für eine Lebensqualität in Hamburg! Kaum hat man das für sich positiv abgespeichert, liest man in der Zeitung, dass die Anwohner vom Lärm auf dem Wasser in der Nacht im Sommer schlaflos bleiben, verrückt werden und ultrastrenge Regeln fordern, wer überhaupt noch die verzweigte Wasserlandschaft betreten bzw. befahren darf.    Wir waren natürlich völlig unschuldig und zu  dritt am nächsten Tag auf Fahrradtour an der Alster entlang Richtung Quelle unterwegs, tolle Tour zum Entspannen und alles viel weiter als gedacht, wir schafften es statt zur Quelle nur bis zum Gasthaus Quellenhof im NSG Rodenbeker Quellental (immerhin auch eine Quelle!), dann  ging es nach Stärkung mit Tempo zurück, unser family-guide kannte zum Glück den Weg durch die Innen(Alster)-Stadt, immer cool, wenn Großstädte in die Fahrradweg-Infrastruktur investieren. Aber liegt Hamburg wirklich an der Alster? Ja, auch, aber es war Zeit für die Elbe und es ging am nächsten Tag auf die Süllberg-Terrassen in Blankenese, tolle Aussicht, tolles Essen und dazu ein toller Chenin Blanc aus Südafrika.

 

 

Blankenese

Ausblick Süllberg-Terrassen auf die Elbe in Blankenese

 

 

Blankenese

Gutes Team: Chenin Blanc 2020 von Beaumont aus Südafrika und leckerer Fisch.

 

 

Bot River

Chenin Blanc 2020, Beaumont Family Wines, Bot River, Walker Bay

 

 

Ein 2020er Chenin Blanc vom Weingut Beaumont Family Wines aus dem  Küsten-District Walker Bay (975 Hektar) und der Unterregion Bot River. Hier denkt man sofort an frische Meeresbrise und Cool-Climate-Weine. Blassgelbe Farbe, in der Nase reife Birne und Honigmelone, im Mund dann sehr schlank und frische Säure, Ananas und Limette, im Hintergrund eine ganz leichte herbe Note und auch mineralische Eindrücke. Bei aller Jugendlichkeit schon sehr gut trinkbar, toller Essensbegleiter zum Fisch, hat mir sehr gut gefallen.

1994 verließen die Eltern Jayne und Raoul Beaumont die lokale Kooperative und füllten eigene Weine ab, Sohn Sebastian hat sich mittlerweile einen sehr guten Ruf für außergewöhnliche Chenin blancs erarbeitet. Das Motto „Elegance Over Power“ trifft beim probierten Wein voll zu.

Wunderbarer Zufallstreffer, ein großes Lob auch an das Restaurant unter Leitung vom Sterne-Koch Karl-Heinz Hauser, hier wird sich nicht auf die tolle location verlassen, sondern man setzt voll auf Qualität! Aber von diesen Wein-Zufällen wollte ich ja unabhängig sein und hatte deshalb sechs Flaschen von zuhause mit in den Urlaub genommen.

 

 

Kappeln

Fischräucherei Föh seit 1911

 

 

Und dann Ankunft in Kappeln an der Schlei, Ferienwohnung in einem kleinen Haus direkt neben der traditionsreichen Fischräucherei Föh mit den berühmten Fischbrötchen (gingen weg wie die Leberkäs-Brötchen von Max Liebold in Bamberg!). Was mich an der schönen und gemütlichen Wohnung im Häuschen besonders begeisterte, war das kleine eingebaute Flaschenregal, das ich schnell mit meinen mitgebrachten Flaschen auffüllte, ich wollte mich ja im Urlaub nur auf eine klitzekleine Themenweinprobe beschränken und hatte sogar dazu noch zwei Weine in  Hamburger Weinläden gefunden.

 

 

Kappeln

Sollte in keiner FW fehlen, ein fest eingebautes Weinregal!

 

 

Bevor es an die Probe ging, stellte sich nach einer Niete beim zweiten Restaurantbesuch in Kappeln auch noch ein Treffer ein. Völlig unerwartet tauchte ein hochklassiger Silvaner 2019 Frickenhäuser Kapellenberg VDP.Erste Lage auf der Weinkarte auf, VDP-Weingut Bickel-Stumpf aus Frickenhausen am Main. Den hatte ich überhaupt nicht auf dem Schirm und ich musste ihn unbedingt probieren, das sind immer die schönsten und unvergesslichsten Momente: blassgoldene Farbe, in der Nase betörender Birnenduft, etwas Honig und Graphitnoten, im Mund Grapefruit- und Apfelaromen, frische Säure, cremig und schmelzig, toller Trinkzug, dazu eine ganz feine herbe Note, im Abgang dann mineralisch-würzig, dazu ein superfeines Dorschfilet, ich saß da wie ein Gorilla im Nebel!, was für ein Wein (reiht sich mühelos in die Gruppe meiner Silvaner-Siegerschankweine ein (Suchfunktion benutzen!)) und auch tolles Essen im Pierspeicher in Kappeln, hätte ich doch vorher besser mal den Mund gehalten, toller Abend in Kappeln an der Schlei!

 

 

Frickenhausen

Silvaner 2019, VDP.Erste Lage Kapellenberg, Weingut Bickel-Stumpf, Frickenhausen am Main, Franken

 

 

Und nach langer Einführung nun endlich die Auflösung, ich wollte meine gesammelten Chablis-Bestände im Urlaub testen. Chablis gehört weintechnisch zum Burgund, ist aber nicht mit der restlichen Region verbunden und man spricht daher von einer Satelliten-Appellation. Als einer dieser Kimmeridge-Boden hotspots, die in Frankreich an verschiedenen Stellen an die Oberfläche treten (Loire, Chablis, Champagne), ist das Chablis berühmt für seine feinen, mineralischen Chardonnays. Eine über Jahrzehnte bewährte Chablis-Qualitätspyramide mit vier Appellationen (Petit Chablis AOC, Chablis AOC, Chablis Premier Cru AOC und Chablis Grand Cru AOC) sorgt für den Qualitätsrahmen, die Weine genießen weltweit einen hervorragenden Ruf. Besonders die Grand Cru-Lagen, die weiß rund um das gleichnamige Dorf Chablis durch die grünen Rebzeilen leuchten, sind teilweise unbezahlbar geworden und tauchen in dieser Probe nicht auf. Ich war trotzdem auf die Probe gespannt!, was sollte da eigentlich schief gehen?

 

 

Chablis

Mittelalter,  Chablis Jahrgänge 2015/2016!

 

 

Eine ganze Menge, bei den aufgerufenen Preisen sind Weinfehler besonders ärgerlich und traurig! Auf jeden Fall der Chablis 2015 Premier Cru Fourchaume von Gerard Trembly mit heftiger Salmiaknote und der Chablis 2015 Vent d’Ange von der Domaine Pattes Loup mit laktischen (Milch-) Noten, sehr schade, vielleicht hat ja schon mal jemand diese Weine (Jahrgang 2015!) probiert und kann für Rehabilitation sorgen, dann gerne einen Kommentar schreiben! Was für ein Albtraum-Start in die Probe, jetzt sollte aber etwas von den beiden restlichen Chablis kommen!

 

 

Chablis

Chablis 2015 Premier Cru Les Vaudevey, Domaine Julien Brocard

 

 

Und es kam was: goldgelbe Farbe, in der Nase deutliche Vanille- und Karamelltöne, benötigte viel Luft, um unter der betörenden Vanilleschicht weitere komplexe Duftaromen freizusetzen,  später dann auch Apfel, florale Töne und Mineralien, im Mund sehr wuchtig und voll, buttrig, klar erkennbarer angeholzter Chardonnay aus dem Burgund mit einem würzigen Abgang. Kann man so machen, muss man aber nicht! Die Frage ist, ob man ein einzigartiges Terroir mit besonderen Lagen wie z.B. auch „Les Vaudevey“ mit starkem Holzeinsatz bearbeiten sollte. Holz frisst Säure und macht den Chardonnay so herrlich fett und schmelzig, die Liebhaber solcher Weine werden jubeln,  aber die Gefahr ist immer, dass die eigentlichen feinen Nuancen und besonderen Aromen durch die Bearbeitung übertüncht werden und nicht mehr wahrnehmbar sind. Hier wollte man für mich zu viel, ich verstehe schon, dass man sich bei dem Namen „Chablis Premier Cru“ und der damit verbundenen Preisstruktur im Zugzwang sieht, aber diese Art verbinde ich nicht mit dem Namen Chablis und bevorzuge sie auch nicht. Aber wie seht Ihr das?

 

 

Chablis

Chablis 2016, Les Grands Terroirs, Samuel Billaud,

 

 

Und auch bei der nächsten Flache großes Rätselraten, der Chablis zwar trinkbar, aber völlig ohne Charme und irgendwie ausgezehrt. Nicht, dass wir uns missverstehen, die Primärfrucht verschwindet im Laufe der Jahre, was völlig normal ist, aber statt stärker durchkommender Sekundär- und Tertiäraromen, verharrt der Wein in einem spröden und belanglosen Zustand. Ist das Trinkfenster geschlossen (wie ein geschätzter Instagram-Kollege es immer beschreibt)? Oder vielleicht doch ein Weinfehler? Kann man etwas ableiten, dass mich keiner der Chablis aus den Jahrgängen 2015/2016 überzeugen konnte? Sehr schwierig bei Einzelflaschen-Verkostung, da bin ich alleine überfordert, auch noch in Schockstarre und sehr vorsichtig, da muss zusätzliche Expertise her, erwarte hoffentlich hier oder bei Instagram Kommentare, die vielleicht ein wenig Licht ins Dunkel bringen.

 

 

Wagram

Grüner Veltliner 2017, Ried Fumberg, Weingut Soellner, Gösing, Wagram, Austria

 

 

Trübe Gedanken wurden gleich beim nächsten Restaurantbesuch in der benachbarten, winzigen und sehr schönen Stadt Arnis an der Schlei weggeblasen: großartiges Essen auf der Außenterrasse des Restaurants Specht und interessante und mutige Weinkarte mit auch gereiften Weinen. Der Grüne Veltliner 2017 Ried Fumberg vom Weingut Soellner am Wagram hat mich sofort eingenommen und begeistert, schöner Duft von Apfel, Birne, Blüten und etwas Pfeffer, im Mund überraschend voll und kräftig, aber mit schönem Schmelz, süffiger Struktur und einem würzig mineralischen Abgang! Habe mich zuhause auf die Suche gemacht und den 2017er nicht bekommen, aber dafür den 2019er gefunden und bin ebenfalls begeistert! Ich liebe das Reisen, wenn es solche Weintreffer gibt, bin auf weitere Weine vom Weinmacher Toni Soellner gespannt, auch noch alles Bio, der Weinschank zollt schon Dank! Restaurant und Weingut unbedingt probierenswert!

Leider gab es auch ein paar gastronomische Unstimmigkeiten und Enttäuschungen im Urlaub, eigentlich hatte ich das ja erwartet, aber es blieben zum Glück nur Ausnahmen: ob man z.B. in einem sonst sehr guten Fisch-Restaurant einen Mosel-Riesling Kabinett (zugegebenermaßen sehr gut, ab Weingut 8 Euro) für 36 Euro verkaufen muss, ist eine rhetorische Frage! Der Wein überzeugte trotzdem mit schönen Pfirsich-Aromen, einer schönen Säure und einem langen würzigen Abgang. Toller Begleiter zum Fisch!

 

 

Kinheim

Riesling Kabinett feinherb Alte Reben 2018, Weingut Ames, Kinheim, Mosel

 

 

Auch der Weinhandel vor Ort glänzte nicht unbedingt, der Rose-Champagner war ungenießbar und der Barolo 2011 Riserva (stilvoll im Strandkorb probiert!) sehr gewöhnlich. Dafür gab es auf dem Markt in Kappeln feine griechische Spezialitäten und in Arnis besonderen Gin.

 

 

Bürgstadt

Spätburgunder Tradition 2019, Weingut Fürst, Bürgstadt, Franken

 

 

Und der Spätburgunder Tradition (mittlerweile Jahrgang 2019) vom Weingut Fürst aus Bürgstadt (in einem Weinladen in Hamburg erworben!) enttäuscht scheinbar nie, 2017, 2018 und nun eben auch 2019 spitze: sehr helles, transparentes Rot, in der Nase rote Beeren, etwas Kirsche und Rauch, im Mund Sauerkirsche, wirkt leicht und kühl, feine Herbe, sanfte Tannine, noch etwas zu jugendliche, ungezügelte Säure, schöne Länge mit einem würzig-pfeffrigen Abgang, wieder super gemacht und tolles PLV, Glückwunsch zu solchen „Basisweinen“, die Visitenkarte und das Eingangstor in die faszinierende Burgunderwelt des Weingutes Fürst!

 

 

Chablis

Junges Gemüse: Chablis-Jahrgänge 2018 und 2019!

 

 

Und nun noch die jugendlichen Chablis-Jahrgänge, der erste Wein sofort mein großer Favorit, Chablis 2018 von Billaud-Simon: blassgelbe Farbe und beim Geruch und Geschmack ein Wechselspiel zwischen Zitrusnoten und Mineralität, dazu sehr schmelzig und frisch, gut integrierte, nicht zu heftige Säure und lang im Abgang. So stelle ich mir einen idealtypischen Chablis vor, ruht in sich selbst und ist schon jugendlich sehr gut zu genießen und ein guter Essensbegleiter. Top!

Das Weingut Billaud-Simon ist ein großer Klassiker im Chablis mit wertvollen Lagenbesitz (mit jeweils vier Grand Cru- und Premier Cru-Lagen). Bei aller Tradition ist man aber mit der Zeit gegangen, der neue Kellerbau 1991 eröffnete noch mal neue Möglichkeiten und  der Erfolg und klassische Stil von Bernard Billaud und seinem Neffen Samuel gipfelte 2014 im Verkauf des Weingutes an die Domaine Faiveley. Hier hat man frühzeitig versichert, den Stil des Hauses konsequent weiterzuführen,

 

 

Chablis

Chablis 2018, Domaine Billaud-Simon

 

 

Nach einer Niete dann der Premier Cru Fourchaume 2018 von der Genossenschaft La Chablisienne. Zum Glück war nur das Gewicht der Flasche übertrieben, der Inhalt sehr frisch und fein, in der Nase Zitrus, Apfel und florale Noten, benötigt Luft und entwickelt dann im Mund neben Frucht und Honigtönen seine mineralische Rallye bei dezenter Säure, hocheleganter Wein mit schöner Länge, wunderbar! Auch gerne als Essensbegleiter!

Hochgelobte Genossenschaft (Gründungsjahr 1921), soll schon mit dem Basiswein Petit Chablis regelmäßig überzeugen und einen ebenfalls schlanken und mineralischen Stil pflegen. Der PC Fourchaume 2018 bestätigt meiner Meinung nach die Vorschußlorbeeren. Unbedingt die Augen nach Weinen von La Chablisienne offen halten.

 

 

Chablis

Ins Netz gegangen: Chablis 2018 Premier Cru Fourchaume von La Chablisienne

 

 

Zum Abschluss noch ein mustergültiger Vertreter für alle Liebhaber des sehr mineralischen Chablis-Stils oder die, die Mineralität im Wein leugnen: in der Nase noch Zitrusnoten, Apfel, Pfirsich und Kräuter vorherrschend, gibt es im Mund eine kreidig-kalkige Explosion, dabei verblüffend gut ausbalancierte Säure und mit gutem Körper ausgestattet, langer Abgang, straff, elegant und mineralisch, wunderschöner Wein, unbedingt mit Meeresfrüchten oder Fisch testen, super!

Die Domaine Alain Gautheron gehört zum Verband der unabhängigen, französischen Winzer und ist einer dieser relativ unbekannten Stars. Aufhalten kann diese Winzer nur der Klimawandel, immer früherer Austrieb der Reben verbunden mit Wetterextremen (z.B. Frost und Hagel) haben 2021 für heftige Ernteausfälle gesorgt. Leugner des Klimawandels sollten mal die immer stärker auftretenden Probleme des Weinbaus beobachten, hier zeigt sich die verhängnisvolle Entwicklung schon ganz deutlich. Auch die Flut-Katastrophe an der Ahr gehört leider in diese Reihe.

 

 

Chablis

Chablis 2019 Premier Cru l’Homme Mort, Domaine Gautheron

 

 

Am Abschiedsabend ging es noch mal ins Lieblingsrestaurant unseres Urlaubes, Speisewirtschaft Specht in Arnis, und ich riskierte mal einen gereiften Sauvignon blanc 2014 vom Weingut Weedenborn: meine Freundin war sofort raus und bestellte sich sofort ein Glas Riesling nach, ich muss sagen, das sind mir die liebsten Weine, so ganz für mich allein: blassgelbe Farbe mit grünlichen Reflexen, in der Nase nur ein Hauch von Gras und Stachelbeere, im Mund sehr trocken und karg, aber noch deutlich lebendig und von Mineralität geprägt, voller Abgang, noch etwas Säure, schöner Essensbegleiter, erinnerte mich stark an einen mineralischen Sancerre, mochte ich sehr!

 

 

Monzernheim

Sauvignon blanc 2014, Terra Rossa, Westhofen, Weingut Weedenborn, Monzernheim, Rheinhessen

 

Fazit: endlich spielte der Wein im Urlaub mal nicht die Hauptrolle!

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2 Responses to Zwei Wochen Urlaub in Kappeln an der Schlei, da war für den Weinschank nichts dabei (oder?)…

  1. Moin! Herzliche Grüße und besten Dank aus Schleswig! (https://www.schleswig-aktuell.de/)

    • Weinschank sagt:

      Grüße zurück vom Weinschank, meine Freundin redet heute noch davon,
      dass Kappeln bisher unser schönster gemeinsamer Urlaub war und die
      Konkurrenz ist riesig, wie man im blog sehen kann.
      Viele Grüße aus Münster nach Schleswig
      Peter

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