2011 war ich das letzte Mal in Cividale im Friaul (offiziell Friuli Venezia Giulia) und bekam live mit, wie die Stadt zum Thema „Die Langobarden in Italien. Orte der Macht (568 bis 774 nach Christus)“ zusammen mit sechs anderen Orten in Italien mit dem UNESCO-Weltkulturerbe-Status ausgezeichnet wurde. Die Freude auf dem Marktplatz war damals riesig und auch meine Freude war dieses Jahr groß, weil mir meine Freundin eine tolle Ferienwohnung ausgesucht hatte und ich zwei Wochen aus dem Fenster genau auf diesen stimmungsvollen Marktplatz schauen konnte. Schwalben schwirrten durch die Luft, die tätowierten Langbärte in den Weinbars lärmten, der italienische Fußballnachwuchs bolzte hemmungslos durch die Spaziergänger und am Sonntag spielte das örtliche Orchester sogar mir zu Ehren auf, wieder mal eine gelungene Überraschung, mein geliebtes Cividale del Friuli!
Cividale del Friuli liegt 18 km östlich von Udine entfernt, und 18 km weiter östlich von Cividale beginnt schon Slowenien, das Grenzland besteht aus fast undurchdringlichen grün bewaldeten Bergen, dahinter ragen schon schroffe schneebedeckte Gipfel auf. Weintechnisch gehört Cividale zur Appellation COF (Colli Orientali del Friuli DOC), im Norden die wunderschöne Süßwein-Appellation Ramandolo DOCG, im Süden findet man das Collio DOC (auf der slowenischen Seite das Gegenstück Brda), noch weiter südlich Isonzo DOC und Carso DOC, eine steinige Spielwiese für Entdecker.
Am Ankunftsabend ging es sofort in das erste Restaurant, die Weinsafari konnte beginnen, das Fremdeln nahm glücklicherweise mit zunehmendem Hunger ab, mein Italienisch gerade so gut, um nicht den Hungertod sterben zu müssen. An Nachbartischen wurden interessante Weinflaschen geöffnet, ich bestellte dummerweise glasweise die offenen Hausweine und machte eine große und wichtige Erfahrung für die restliche Zeit der Weinreise. Die Hausweine taugen auch hier nur ganz selten was, dieses Gequatsche „mit den Hausweinen kannst Du nie was falsch machen“ ist absoluter Blödsinn, das Essen war toll, aber die Weine gingen gar nicht! Dann lieber alleine eine ganze Flasche bestellen und einfach mit Rest stehen lassen, so machen es die Italiener auch. Nach einer Woche kehrte ich noch einmal in das Restaurant Alla Frasca zurück und bestellte mir zum Essen eine Flasche Schioppettino 2016 von Monviert aus Cividale, großartig!, so hätte es am ersten Abend auch laufen können.
Monviert ist friulanisch und bedeutet auf deutsch in etwa „aussichtsreicher Berg“. Früher hieß das Weingut Ronchi San Giuseppe, nach einer kleinen Kapelle auf dem Weinberg. Nach Jahren der Expansion auf mittlerweile 87 Hektar wollte man wohl ein Zeichen setzen und seine tiefe Verbundenheit und Verwurzelung im Friaul mit dem neuen Namen zum Ausdruck bringen. Neben dem namensgebenden Weinberg Monviert, an dem sich auch das schöne Weingut befindet, besitzt man noch weitere Weinberge im Süden von Cividale, zwischen den Gemeinden Spessa, Prepotto (nicht verwechseln mit dem Prepotto im Karst!) und Corno di Rosazzo. Die Besonderheit ist hier die autochthone und spätreifende Rebsorte Schioppettino (Ribolla Nera), die sich beim Weingut Monviert auf Mergelböden des Col Rusal sehr wohlfühlt.
Im Glas funkelndes Rubin, in der Nase Pfeffer, Gewürznelke, Pflaume und ein Hauch Vanille, im Mund sehr voll, eingelegte Kirschen, aber trotz aller alkoholischen Kraft schafft es der Wein mit frischer Säure, feinen Tanninen und mineralischer Würze in Harmonie zu bleiben. Schöner Essensbegleiter zu meiner Pasta mit Porcini-Köpfen. Toller Schioppettino 2016!
Am Sonntag nach Ankunft ging es mit meinem Weinfreund Secondo (mein Erster!) und Schwester im Fiat 500 auf große Fahrt. Neben der ebenfalls als Unesco-Weltkulturerbe ausgezeichneten Festungsstadt Palmanova und einem hübschen Weiler namens Clauiano wollte mir Secondo eine spezielle Weinadresse zeigen, die ihn bei seinem letzten Besuch sehr beeindruckt hatte. Und so ging es an Cormons vorbei, er umkreiste das hübsche Castello di Spessa (nicht verwechseln mit dem Spessa bei Cividale!) und zog dann an vielen mir bekannten Weingütern vorbei nach Norden. Stopp und kleine Weinprobe in der Vineria Vencó del Collio mit Weinen vom Weingut Livon.
Das Weingut Livon wurde 1964 von Dorino Livon in Dolegnano bei San Giovanni al Natisone in bescheidenen Ausmaßen gegründet und dann stetig erweitert, mittlerweile besitzt die Familie (fünf Kinder) ein kleines Imperium mit 175 Hektar und weiteren Weingütern im Friaul (Villa Chiòpris), in der Toskana bei Radda (Borgo Salcetino) und Umbrien (ColSanto). Man hat sich sehr der Qualität und dem Terroir verschrieben, mustergültige Aufteilung der Weine und Lagen in eine klassische Linie, in eine Cru-Linie und eine Gran Cru-Linie. Ich war sehr gespannt, ob das Weingut bei seiner Größe wirklich auch die Grundqualitäten noch pflegt und war sehr glücklich, dass der Friulano (früher Tocai Friulano) aus der klassischen Grundlinie als 2021er ins Glas kam.
Strohgelbe Farbe, schönes florales Bukett unterlegt mit Pfirsich und etwas Mandel, im Mund sehr fein und zart, Aprikose, harmonische Säure, im Abgang auch eine Spur Mineralität. Sehr eleganter Wein, auch solo köstlich! War aber trotz unzähliger Restaurant- und Weinbarbesuche in Cividale und Udine nicht zu finden. Habe gehört, dass 2021 im Friaul ein Jahrgang ist, mit dem große Hoffnungen verknüpft werden. Scheinbar gehen große Mengen der Livon-Produktion in den Export, zur Zeit ist der Friulano Jahrgang 2021 auch noch nicht über das Internet erhältlich. Aufpassen, das wird sich sehr lohnen!
Der Pinot Bianco 2018 kommt von der Cru-Lage Cavezzo, einer dieser besonderen Flysch-Lagen im Collio-Hügelland nahe Slowenien. Bei Flysch handelt es sich um ehemalige marine Sedimente, die in Millionen Jahren durch das Abgleiten und Abrutschen von der Kontinentalplatte in die Tiefsse entstanden sind. Beim späteren Auffalten kamen dann diese gepressten Böden mit Ton-, Sandstein- , Kalk-, Quarz-, Glimmer- und Feldspat-Anteil wieder an die Oberfläche.
Im Glas goldgelb, in der Nase Vanille, aber auch Blüten und Apfel, kräftiger Körper, sehr dezenter Holzeinsatz, cremig, aber auch noch mit klar wahrnehmbarer Frucht, Zitrusnoten, Grapefruit und Orange. Auch noch spürbare Säure, schöner langer Abgang, klassischer Essensbegleiter. Ich war bei dem Wein sehr auf den Holzeinsatz gespannt, da bin ich schon oft in diversen Weinregionen enttäuscht worden, passte hier aber perfekt. Das macht Lust auf mehr, das Sortiment ist groß, klar strukturiert und spannend, bestückt mit internationalen und autochthonen Rebsorten.
Danke noch mal für den schönen Ausflug und die Tipps an Secondo und Schwester!
Schon 2011 eines meiner Lieblingsrestaurants in Cividale, die Antica Trattoria ai Tre Re. Ich war richtig traurig, als ich irgendwann durch Zufall im Internet erfahren musste, dass das Traditionslokal schließen musste. Doch ich hatte ein Hinweisschild mit „Tre Re“ gesehen und ging am Sonntag nach dem Ausflug der Sache nach: was für ein großes Glück!, die Trattoria hatte unter neuer Leitung wiedereröffnet und es stand mit Alberto ein echter Profi im Service, vinophil, mehrsprachig (auch bestes österreichisch!), immer gleichmäßig um alle Gäste bemüht, sehr freundlich und lustig. Ein wirklich schönes Gefühl, wenn gefallene Restaurant-Klassiker auferstehen und nicht (wie schon so oft bei anderen Wiederbesuchen erlebt!) für immer verschwinden.
Beim ersten Besuch im Tre Re gab es natürlich Friulano, die autochthone Rebsorte mit Geschichte, ein Liebling im Friaul und auch ein Liebling vieler Weinkellner, in unendlich vielen Spielarten ausgebaut, ich musste etwas aufpassen, dass andere Rebsorten im Friaul nicht zu kurz kamen. In Weinkreisen ist die Geschichte des Namenstreits zwischen Ungarn und Italien bekannt, Ungarn klagte wegen Verwechslungsgefahr mit dem berühmten ungarischen Süßwein Tokaji gegen die Verwendung des Namens „Tocai Friulano“ im Friaul. Ich bin den Ungarn für diese Klage heute noch dankbar, weil ich dadurch Cividale, meinen Weinkumpel Secondo und das Friaul entdeckt habe, die Logik dahinter habe ich aber nie verstanden, für mich bestand da nie Verwechslungsgefahr, da sollte man lieber das Städtchen Montepulciano in der Toskana umbenennen (dummer Scherz!). Nachdem Ungarn trotzdem Recht bekam, hießen Rebe und Wein im Friaul nur noch Friulano.
Und so einen Friulano hatte ich auf Empfehlung im Glas, einen 2020er Nexus vom Weingut Valchiarò. Das Weingut wurde von fünf Freunden als Zusammenschluss in den 90er Jahren in Torreano gegründet, sehr wertvolle und unterschiedliche Reben und Böden wurden in das Projekt eingebracht. Der nächsten Generation steht mittlerweile ein Weingutsneubau im benachbarten Örtchen Togliano zur Verfügung. Der Name Valchiarò ist eine Anspielung auf das Tal (Valle) und das Flüsschen Chiarò. Der Nexus ist das weiße Spitzenprodukt des Hauses, ein Friulano, der in guten Jahren regelmäßig aufhorchen lässt.
Strohgelbe Farbe, in der Nase florale Noten, Mandel und exotische Früchte, guter Körper und Kraft, aber in perfekter Harmonie, sehr ausgewogen, viel Frucht, moderate Säure, nach Luft dann auch mineralische Töne, langer Abgang, toller Essensbegleiter mit einem wahnsinnig guten Preis-Genuss-Verhältnis! Wenn der Livon-Friulano der warme Sommerwind wäre, dann hätten wir hier den kühlen Talwind. Der Wein hat mich ebenfalls sehr beeindruckt, Vorzeige-Friulano! Glückwunsch an das Weingut Valchiarò!
Bei einem weiteren Besuch im Tre Re auf Empfehlung von Alberto entdeckt, einen 2021er Ribolla Gialla vom Weingut Ivan Sosol aus den Weinhügeln um Görz (Gorizia). Im wunderschönen und heutigen Grenzland zu Slowenien tobte im 1. Weltkrieg ein unbarmherziger Stellungskrieg , der tausende Opfer auf italienischer, österreichischer und deutscher Seite forderte. Heutzutage herrscht hier tiefer Frieden und viele Winzer in der Gegend sind sehr berühmt geworden, allen voran natürlich der Amphorenwinzer und Visionär Josko Gravner aus dem Weiler Lenzuolo Bianco. Auch vor Ort der sehr junge Winzer Ivan Sosol, der mit Hilfe seines Vaters Mariano eher bodenständigere Weine macht, aber eindrucksvoll beweist, dass man mit der autochthonen Ribolla Gialla- (auch Rebula genannt) Traube im Collio Goriziano und in den slowenischen Brda wunderschöne Ergebnisse erzielen kann.
Goldgelb, in der Nase florale Noten und Pfirsich, sehr frische Säure, viel Zitrusfrucht, Aprikose und Mandarine, dazu feine mineralische Noten, schöner Abgang, perfekt mit seiner Frische zu Fischcarpaccio. Hat mir sehr gut gefallen, hatte auch die Nase im Vergleich zu zwei anderen Ribolla Gialla-Weinen aus anderen Ecken für mich klar vorn. Ausschau halten, sehr talentierter Winzer mit Erfahrung des Vaters im Hintergrund!
Über die Teufelsbrücke ging es am nächsten Tag Richtung Süden der Stadt, Abfahrtszeiten der Busse checken und sich im Innenhof der schönen Antica Trattoria Leon d’Oro endlich mal ein entspanntes erstes Mittagessen gönnen. Spannend immer die üppigen Weinkarten und die Qual der Wahl bei der Auswahl. Musste an den schönen Tag in Salzburg denken, an dem ich mit meiner Freundin den Wein-Instagramer Riesling_oder_Vitovska treffen durfte und bestellte aus alter Verbundenheit eine Flasche Vitovska 2019 vom Weingut Edi Kante aus dem Karst.
Nach Überqueren des Flusses Isonzo erreicht man schon sehr südlich im Friaul Richtung Triest diese faszinierende schroffe Karst-Landschaft mit ihren typischen roten Böden. Und den Schützengräben. Leider wütete auch hier der 1. Weltkrieg extrem und es waren hunderttausende Tote zu beklagen. Die Gebeine der Toten liegen in Redipuglia, einem großen Mahnmal, jeder Tote mit einem alphabetischen Eintrag auf der Friedhofsmauer, leider konnte man zigtausende Tote nicht mehr identifizieren. Und leider reicht der Wahnsinn der vergangenen Kriege scheinbar nie aus, die ewige Mordlust des Menschen muss immer wieder neue Wahnsinnstaten begehen. Da wird man schwermütig, schnell zurück zum Wein, die finsteren Gedanken verscheuchen!
Hier im Karst (Carso) erkannte der Winzer Edi Kante als einer der Ersten das einzigartige Terroir und schuf im Zusammenspiel von seiner Philosophie, den Böden (rote Erden mit hohem Kalkanteil), den internationalen und autochthonen Rebsorten und dem Klima eine ganz eigene Geschmackswelt. Parzellenweise baut er sein Lesegut von alten und ertragsschwachen Weinbergen in seinem modernen und in den Fels gehauenen unterirdischen Superkeller aus, dabei biologische Vielfalt und Umweltschutz im Blick, bestimmten Weinmoden ist er dabei nie gefolgt. Dass im Friaul weitverbreitete Trendthema „Orange-Wein“ konnte ihn z.B. nie reizen. Er versucht lieber, die Besonderheiten des Terroirs herauszuarbeiten. Mittlerweile hat er eindrucksvoll bewiesen, was in der unwirtlichen Landschaft möglich ist und hat eine ganze Generation von Winzern beeinflusst.
Im Glas hellgelb mit feinen Apricot-Reflexen, komplexe Nase nach Blumen, Kräutern und Pfeffer, im Mund puristisch trocken und komplex, etwas Apfel und Zitrus, viel Würze und Feuerstein, dezente Säure, leicht und frisch, im Abgang salzige Eindrücke, ein Schrecken für lecker Fruchtbombentrinker, aber zum Essen eine Wucht! Dem internationalen Geschmack klar abgewandt, dafür auf seine Heimat verweisend, auch in der Blindprobe erkennbar (es bietet sich ein spannender Blindproben-Vergleich mit anderen mineralischen Weinen an!), so geht autochthon, kein Anfängerwein, aber eine tolle Herausforderung!
Abends ging es nach einem Spaziergang am Fluss Natisone und dem wunderschönen Borgo Brossana in das alte langobardische Viertel von Cividale mit seinen wertvollen Schätzen und Zeugnissen stilgemäß in die Taverna Longobarda. Hier wirkt der charismatische Roberto Cedermas (durch Personalmangel unterhalb der Woche manchmal auch alleine, Wahnsinn!), den ich auch noch von 2011 kannte, und ich war auf den Geschmack gekommen und wollte einen Rotwein aus dem Karst probieren. Roberto empfahl einen Terrano 2020 von Castelvecchio, einem Weingut über dem Fluss Isonzo in Sagrado. Kannte die Rebsorte als Rosé ausgebaut aus Kroatien und das Weingut Castelvecchio von einem Besuch im Ristorante Tre Re 2011, damals gab es einen hervorragenden Weißwein Malvasia Istriana. So schließt sich manchmal der Kreis.
Das wunderschöne 40 Hektar Gut Castelvecchio liegt aussichtsreich über dem Ort Sagrado und erinnert mit seinem fantastischen Park Ungaretti eher an die Toskana. Hier oben produziert die Familie Terraneo terroirgeprägte Weine. Hier oben beginnt auch der Karst mit seinen schwierigen Felsböden mit dünnem Belag roter Erde, den kalten Winden, den Soldatenfriedhöfen und geheimnisvollen Naturphänomenen. Ganz in der Nähe der Lago di Doberdò, manchmal ein großer See, manchmal nur ein Acker, die Karstquellen machen es möglich.
Schönes Rubinrot, in der Nase Kirsche, Beeren und Tabak, auch erdige Noten, im Mund karg und herb, sehr mineralisch bei wenig Frucht, würziger Abgang, wirkt sehr leicht und frisch, hält aber beim Essen Balance und ist dann ein Vergnügen. Wieder ein sehr interessanter Wein mit guten Wiedererkennungschancen bei einer Blindprobe, aber für Anfänger wahrscheinlich eher ein Graus. Mir gefallen solche Weine sehr, spiegelt seine Herkunft wider, ohne jede nachträgliche Schönung. Für tolerante Weintrinker absolut probierenswert!
Bei einem weiteren Besuch in der Taverna Longobarda einen Schioppettino bestellt. Dario Coos besitzt ein 7 Hektar Weingut in Nimis in der wunderschönen Ramandolo Appellation und bringt neben Süßweinen auch einen Schioppettino unter der Bezeichnung Venezia Giulia IGP heraus. Von meinem Kumpel Secondo und noch einigen Italienern habe ich gehört, dass sie Ribolla nera (Schioppettino) völlig ablehnen und lieber Pignolo trinken. Bei mir war es genau anders herum, fand die Pignolos zu mächtig und alkoholreich, Schioppettino dagegen sehr aufregend.
Wie z.B. den Schioppettino 2019 von Dario Coos: tiefdunkles Rubinrot, faszinierende Nase, die mich an eine Heilquelle im Kurpark erinnert hat, extrem mineralisch, auch Pfeffer und Tabak, im Mund Kirsche, Beeren, Würze und Erdigkeit, schöner warmer Abgang, eine tolle Überraschung. Unbedingt mal einen Schioppettino probieren.
Und dann ging es wieder los, mit Secondo und seinem Fiat 500 ins Ramandolo-Gebiet. Diese weiße Süßwein-Appellation ist nur 40 Hektar groß, hat viele steile Rebflächen auf 300 bis 500 Meter Höhe und besitzt seit 2001 den DOCG-Status. Zugelassen ist hier nur die Rebsorte Verduzzo giallo, eine spezielle Verduzzo-Variante, die Weine werden immer besser, erlangen Aufmerksamkeit und werden immer mehr eine Alternative zu den eigentlich noch höher eingeschätzten Picolit (Rebsorte)-Süßweinen aus den Colli Orientali Friuli.
Einkehr bei der Azienda Agricola Micossi, 2,5 Hektar Minigut bei Tarcento, Produktionsleiter Walter Revelant, Sohn Alessandro (seit 2015 unterstützend tätig) und Team im Stress, keine Ahnung was los war, aber für uns gab es trotzdem einen Ramandolo auf der schönen Terrasse.
Leuchtendes Bernstein, tolles Bouquet nach Mandelaromen, Orangenzesten und feinem Karamell, im Mund Honig, Feigen, Datteln und Rosinen, betörende Süße, aber auch feine und bemerkbare Säure, schöne Balance, anhaltend, köstlicher Dessertwein oder zu Käse. Kann mich nur immer wiederholen, unbedingt auch mal einen Ramandolo DOCG probieren! Gerne zum Vergleich natürlich auch einen Picolit DOCG aus den Colli Orientali Friuli!
Nach solchen paradiesischen Zuständen (Danke an Secondo für die schöne Rundfahrt!) hatte ich abends noch Lust auf einen Restaurantbesuch, es ging in Cividale in die Osteria Alla Speranza, von außen sehr unscheinbar, hatte da wenig Hoffnung auf spektakuläre Küche. Aber es kam ganz anders, ich stolperte geradewegs in das wohl ambitionierteste Restaurant von Cividale und wurde von einem Sommelier zum Tisch in den Raum der Alleinspeisenden geführt. Auf der Speisekarte ein fantastisches 5 Gänge Fisch- und Meeresfrüchte-Menü und dann dazu noch eine üppige Weinkarte. Und was finde ich dort? Meine blog-Favoriten aus Kroatien, Malvasia Istarska von Radovan und Fakin, ich war nicht zu halten, diesen Triumph musste ich dem Sommelier (und später auch noch dem Besitzer) mitteilen! Der Sommelier erst etwas belustigt und auch verwirrt, dann aber doch sehr erfreut, dass ich nach meiner Geschichte nach seiner Weinempfehlung zum Essen fragte und diese dann auch befolgte: und ich musste es nicht bereuen, großartiger Collio Bianco von Edi Keber aus dem Weiler Zegla bei Cormons aus dem Collio (Goriziano). Oben an der slowenischen Grenze ist die Familie Keber seit 300 Jahren vor Ort und hat allen Veränderungen getrotzt. Eigentlich veränderte sich nur die wehende Nationalflagge, man gehörte mal zu Österreich, dann zu Italien, dann zu Slowenien und schließlich wieder zu Italien. Aber eigentlich hatte man genug damit zu tun, dem schwierigen Terrain mit seinen autochthonen Trauben besondere Weine abzutrotzen. 2020 ist das beim Collio Bianco wieder meisterhaft gelungen, eine Cuvee aus 70% Friulano, 15% Ribolla Gialla und 15% Malvasia Istriana.
Ein faszinierender Wein, strohgelb, in der Nase verhaltene florale Noten, Pfirsich, Honig, Mandel, alles ganz fein und nur angedeutet, im Mund sehr trocken, Kräuterwürze, Mineralik, etwas Zitrus, schön unterlegte Säure und ganz langer Abgang, war ein idealer Begleiter zum 5 Gänge Menü, drängte sich nie nach vorne, meldete sich aber immer wieder spektakulär zurück, ein sehr spannender Wein und ein wundervoller Restaurantbesuch.
Cividale hat auch eine Burg hoch über der Stadt, allerdings handelt es sich dabei um ein Wellness-Ressort mit aussichtsreichem Restaurant, bei steigenden Temperaturen eine willkommene Abkühlung, nach Aufstieg etwas Wind und Chill-Atmosphäre auf der Terrasse beim Mittagessen. Sehr freundlicher und zuvorkommender Service.
1973 von Giuseppe Ceschin im malerischen Hügelland zwischen Corno di Rosazzo und Prepotto durch Landkauf aus dem Nichts erschaffen, Weingut La Viarte, spektakulärer Neubau auf einem Hügel mit fantastischer Lage, so dauerte es eben bis 1984 bis die ersten Etiketten auf den Markt kamen. Mit Sohn Giulio profitiert nun die nächste Generation von dieser mutigen strategischen Entscheidung der Eltern.
Der Friulano 2018 ein starker Vertreter seiner Art, strohgelb, toller Duft nach Pfirsich und Melone, Blumen, etwas Mandel und Feuerstein, im Mund sehr ausgewogen und voll, schöne Frucht, trotzdem trocken, viel Schmelz und Trinkfluss, frische Säure, sehr anhaltend. Ging auch solo, blühte aber zum Essen richtig auf, machte ebenfalls richtig Spaß!
Mir spukten immer noch die Livon-Weine im Kopf rum und ich wollte am nächsten Tag unbedingt noch mal in die Gegend, in der der Fluss Judrio die Grenze der Appellationen Colli Orientali Friuli DOC und Collio DOC bildet. Die Temperaturen waren leider auf Rekordhoch und so stieg ich bei 32 Grad einfach mal in Cividale in einen Bus mit südlichem Fahrtziel ein, es sollte nach Corno di Rosazzo gehen. Der gereizte Busfahrer forderte mich wegen Corona auf, hinten einzusteigen, ich wollte aber vorne eine Fahrkarte kaufen, da war Ärger vorprogrammiert. Nach Versöhnung und Winken stand ich dann um 12 Uhr mittags in der Sonnenhölle, kein Wasser, wenig Orientierung, keine Menschenseele unterwegs, alle Läden geschlossen: so mag es der Weinschank, fertig für den Gewaltmarsch! Nach einem kleineren Schnitzer und einem Umweg von ca. 2 km, der bei Knallsonne richtig mürbe macht, gab es dann ein Erfolgserlebnis nach dem anderen. Erst Wasser im Supermarkt, dann eine Trattoria, in die ich in Begleitung bestimmt eingekehrt wäre, Wegweiser Richtung Cormons, Überquerung des Flusses Judrio und den Ort Brazzano, an den ich mich von der Rundfahrt mit Secondo und Schwester noch erinnern konnte. Die Locanda Orologio mit einladener Terrasse tauchte auf wie eine Oase in der Wüste, ich saß idyllisch umgeben von Reben (Livio Felluga-Besitz) und bekam die Weinkarte mit den offenen Weinen.
Viele gute Weine, aber mein eindeutiger Favorit der Sauvignon 2020 vom 15 Hektar Weingut Mauro Drius aus Cormons. Hellgelbe Farbe mit grünen Reflexen, in der Nase ganz feiner Geruch vom grünen Apfel, Gras und Holunder, im Mund Pfirsich und Holunder, sehr elegant und weich, mineralischer, langer Abgang. Wundervoller Sauvignon, Volltreffer, mit einem Hochgefühl schaffte ich auch noch die restliche Strecke nach Cormons und konnte mit dem Zug über Udine wieder nach Cividale fahren.
Für Cividale hatte ich noch einen Restaurant-Tipp von Secondo bekommen, das Ristorante Al Fortino. Sehr schönes Restaurant und bei beiden Besuchen erwischte ich schöne Weine zum sehr guten Essen.
Es handelt sich ja um keinen food-blog, aber eine Vorspeise muss ich hier mal zeigen, weil man dadurch die Genialität der Einfachheit durch frische Zutaten in der italienischen Küche erkennen kann. Die Tomaten schmeckten himmlisch, dazu eine cremige Burrata, die durch das Salz der Alici und etwas Olivenöl den letzten Pfiff bekam. Dazu dann ein Pinot Bianco 2020 von Drius, genau wie beim Sauvignon Blanc leicht grünliche Reflexe. In der Nase Pfirsich, Melone, Birne und Lavendel, im Mund frisch und elegant, exotische Frucht, mineralische und würzige Aromen, anhaltend, im Abgang leichte Bitternote. Ein Klassewein!
Und auch bei einem späteren Besuch des Restaurants Al Fortino gab es neben dem hervorragenden Mittagessen auch wieder einen tollen Wein: einen Pinot Bianco 2020 vom Weingut Jacùss aus Montina, einem Ortsteil von Torreano, einem Nachbarort von Cividale. Die Brüder Sandro und Andrea Iacuzzi produzieren hier von 10 Hektar Rebfläche typische Colli Orientali Friuli DOC-Weine. Beim Pinot Bianco werden 20% der Trauben ins Barrique gelegt. Strohgelbe Farbe, Duft nach grünen Äpfeln, Birne und Haselnuss, auch florale Eindrücke, im Mund viel Zitrus und Säure, voll, auch Würze und eine leichte Bitternote, schöner Essensbegleiter zu Carpaccio und Pasta mit dunkler Sauce und Parmesan.
Von vielen guten Weinbars in Cividale hat mir die etwas abseits gelegene Bar „I perchè delle coccole“ am besten gefallen: sehr freundliche Betreiber, entspannte Gäste, viele offene Weine (dabei drei Lieblinge!), gutes Bier und in Notfällen war man auch bereit für meine Extrawünsche (ich bekam manchmal abends noch einen zweiten Hungerschub), noch mal vielen Dank dafür!
Richtig angetan hatte es mir der Friulano 2020 vom Castello di Spessa. Durch die Rundfahrt wusste ich von der Verwechslungsgefahr beim Namen Spessa, war aber trotzdem überrascht, dass es sich um das große Anwesen bei Cormons von Loretto Pali mit dem Park mit den hundertjährigen Bäumen, einem Golfplatz und Restaurant rund um das tolle Schloss handelte. In einem ehemaligen Luftschutzbunker lagern die Schätze, von 28 Hektar produziert man jährlich ca. 80 000 Flaschen, das ist nicht sehr viel! und das schmeckt man!
Der Friulano 2020 mit intensiver strohgelber Farbe, in der Nase eine Explosion von Früchten (Pfirsich, Aprikose, Birne), Mandeln und einer Blumenwiese. Im Mund sehr samtig und frisch, ausgewogen und harmonisch, fruchtig und mineralisch zugleich, schmelziger und süffiger Abgang, enormer Trinkfluss, auch solo trinkbar, richtig toller Wein!
Die beiden Rotweine kommen aus einer Kleinkellerei in Prepotto (COF, nicht Carso!), Antico Brolio, Vater Giovanni Durì (genannt Vanni) und Sohn Massimo keltern hier jährlich zwei Weiße und vier rote Weine, auf die Weine war ich sehr gespannt, weil ich 2011 schon mal vor Ort war.
Der Schioppettino 2019 rubinrot und wieder mit sehr komplexer Nase. Dieses Mal ging es Richtung Kaffee, Schokolade und Tabak, Pflaume, Johannisbeere, Lakritz und Pfeffer, immer wieder überraschend, hätte ich blind ins Bordeaux verortet. Im Mund deutlich schwarze Beeren, Alkohol und auch Säure, viel Power und auch viel Jugend, Würze, schöner langer Abgang, gefällt ausgezeichnet, sollte sich aber im Keller noch weiter harmonisieren.
Der Merlot 2018 (im Friaul „Merlott“ gesprochen) mit tiefem Rubinrot, in der Nase Pflaume, nasse Blätter, Leder, Pfeffer, Eukalyptus, Rauch, im Mund sehr voll und breit, deutliche Alkoholnote, viel Kraft, etwas Holz, aber auch Säure, viel Tannin, sehr langer Abgang. Lässt sich schon problemlos antrinken, benötigt aber noch Zeit oder ein fleischlastiges Essen. Sehr guter Wein!
Kurz vor Ende der Reise besuchte ich dann noch einen schönen Weinladen in Cividale, um die gefundenen Treffer nachzukaufen und vielleicht noch besser fotografieren zu können. Der Seniorchef empfing mich freundlich, doch als ich meine Weingutsnamen von meiner Liste vorlas, meinte er, dass das aber nicht die besten Weingüter des Friauls wären. Als ich antwortete „für mich schon!“, bröckelte seine freundliche Fassade dann doch deutlich. Natürlich wollte er mir die großen Namen des Friauls verkaufen, am besten noch irgendwelche Sonderabfüllungen, aber ich suchte eben auch gezielt. Bin ja immer um Ausgleich bemüht, kann mich auch ein wenig in die Problematik des Weinhandels hineinversetzen, aber was hätten mir jetzt noch zusätzliche und hochpreisige Weine gebracht? Immerhin kam ich noch auf das Thema Ribolla Gialla-Spumante, da hatte mich schon mal ein Außenseiter sehr begeistert, war auf die Empfehlung des Patrone sehr gespannt. Ein Schäumer von Puiatti, ein kleines Weingut aus Capriva del Friuli, mittlerweile aber in das Weinportfolio des Riesenunternehmens Angelini-Gruppe (international agierendes Pharmaunternehmen) integriert. Was für ein Zufall, dazu gehören auch Bertani (Venetien, habe einen Bardolino vorgestellt), Val di Suga (Brunello di Montalcino), TreRose (Vino Nobile di Montepulciano) und die Tenuta Collepaglia (Verdicchio dei Castelli di Jesi, Marken). Wein-Monopoly, die Weingüter aber alle unabhängig und eigenverantwortlich.
Der Ribolla-Gialla Spumante Extra Brut mit goldener Farbe und straffer Perlage, sehr schöner Fruchtnase (Pfirsich, Birne, etwas Hefe), im Mund sehr ausgewogen und frisch, wieder Frucht, aber trocken, sehr elegant und süffig, feiner Abgang, eine schöne Überraschung, die Gegend um Cormons scheint sehr gut für Ribolla-Gialla Weine und Spumante zu sein.
Am letzten Urlaubstag war ich schon ein wenig traurig, aber auch sehr gespannt, welche Überraschung mich wohl dieses Mal in Cividale erwarten würde. Man hatte mir zu Ehren eine Etappe des Giro d’Italia nach Cividale und Umgebung gelegt, das Weinstädtchen im Fahrradfieber, herrlich! Bedanke mich an dieser Stelle noch mal ausdrücklich für die gute und freundliche Behandlung, es war mal wieder richtig schön, sorry an alle, die ich auf dem Marktplatz nicht sofort wiedererkannt habe, aber keine Frage, ich komme wieder!
Fazit: trotz allen Einsatzes hätte man in diesem Weinparadies noch mehr Treffer landen können, allerdings habe ich auch ein Dutzend Weine aussortiert. Manchmal waren mir die Weine zu schwer und alkohollastig, auch bei den Weißweinen wurde es mir manchmal zu hochprozentig und zu brandig. Schade, an jedem probierten Wein hing eine Geschichte, ein Restaurant, ein Ort, eine Begegnung mit Menschen, das geht nun leider verloren, aber ich musste sieben, das Ganze wurde hier schon sehr ausufernd, werde mich in Zukunft wieder ein wenig kürzer fassen müssen. Besucht mal Cividale und das Friaul, auch für Nichtweintrinker eine fantastische Gegend!
Die Residenz – für Napoleon ein zu üppig geratenes Pfarrhaus 😉 – mit den Tiepolo-Fresken ist natürlich ein Highlight. Die Polizei kann euch auch den Weg ins Lusamgärtlein weisen. Und hattest du nicht vor ein paar Monaten Weikersheim als Zuel ausgemacht? Dringend anzuraten! Dann tauberaufwärts über Röttingen mit dem Tauberschwarz, Creglingen, Tauberzell bis Rothenburg und zurück über Auernhofen 😂 – AUB könnte ich euch auch noch empfehlen, aber ich höre jetzt auf. Hatte mich in Klingsors Zaubergarten verstrickt – zum Raum wird hier die Zeit – mehr Rätsel heute nicht 😎.
Hallo Michael,
bin wieder da und es war in Franken wunderbar! Haben auch in Würzburg alles gegeben, am Anreisetag volles Residenzprogramm
(ich kann Napoleon einfach nicht leiden!) und beim Ausflugstag nach Würzburg Festung Marienberg und Abstieg direkt über alte Mainbrücke ins
Juliusspital! Wie immer fantastisch dort, wenn man mal von einer kleinen Anekdote absieht: wir kamen vom wunderschönen Innenhof und wollten
ins noch schönere Innere zum Speisen , meine Freundin entschuldigte sich beim Empfangspersonal dafür und wurde gleich angeblafft
„das ist hier kein öffentlicher Durchgang!“, man trifft sich immer zwei Mal im Leben, besagter Kellner kam nach seinem Feierabend im karierten
Hemd noch mal zurück und ich brüllte inbrünstig „das ist hier kein öffentlicher Durchgang!“ durch die Weinstube, herrlich!, alle anderen Kellner lachten,
nur Spültuch war angepisst! Wenn der Wein im Juliusspital nicht so gut geschmeckt hätte, hätte ich seltene Pluspunkte bei meiner Freundin
gesammelt! Grüße Dein Weinschrank
Lieber Peter!
Mir ist das Wasser im Mund zusammen gelaufen. Tolle Restaurants und viele tolle Weine. Ja, die autochthonen Sorten im Friaul gefallen auch mir besonders. Und du hast Recht: es gibt viele Weine, die zu alkohollastig sind.
Danke auch für deine Erwähnung. Ich steh‘ halt nun einmal auf Vitovska, der eine ganz andere Weinwelt öffnet und wirklich nichts für Anfänger ist.
Alles Liebe
Daniel
Hallo, lieber Daniel,
meiner Freundin und mir läuft auch noch immer das Wasser im Mund zusammen, wenn wir an Deine tolle Salzburg-Einladung denken,
tausend Dank noch mal dafür und auch für die vielen weiteren Tipps für Salzburg und das Friaul,ich beneide Dich sehr für
Deinen Aktionsradius (auch Slowenien!!!) und hoffe sehr, dass man sich nicht aus den Augen verliert! Gerne würde ich Dir auch mal was
von den 13 deutschen Weinanbaugebieten zeigen, aber mich treibt es auch immer wieder in Deine Richtung…
Grüße und bis bald
Dein Weinschrank, Peter
Da warst du tatsächlich nicht trinkfaul, lieber Peter! 😲
Sehr schöne Impressionen und Empfehlungen 👏👏👏, wenn man denn so leicht und schnell ins Friaul käme 😉🤔.
Und unter sechs Wochen lohnt sich das auch kaum 😂.
Bin gespannt, wie trinkfreudig du demnächst in Franken bist 😁😋.
Hallo Michael,
als WordPress-weinblogger schreibe ich das hier natürlich eigentlich ungern,
aber Du bist einer dieser ganz großen und bereichernden Instagram-Entdeckungen
(ich habe doch eigentlich mit Instagram gar nichts am Hut!),
der Herr der historischen Rebsorten und gemischten Sätze, eigentlich bist Du Fantomas,
immer unterwegs, Berlin, München und Franken, nie greifbar, aber es besteht Hoffnung
auf ein baldiges geheimes Treffen und Du kannst beruhigt sein,
die falsche Fährte ist gelegt!
Grüße
Dein Weinschrank, Peter
Die Kirche bleibt bitte im Dorf 😉.
Die Herren der Historischen Rebsorten sind Jung und Antes und ein paar mehr – und zum Glück immer mehr Winzer, die sie wieder anbauen 👏👏👏!
Und der Herr der Gemischten oder Alten Sätze ist eindeutig der Herr Riedl. Phänomenal, was er zusammengetragen hat! 👏👏👏👏👏
Da bin ich ein kleiner Schmarotzer seiner Sisyphosarbeit. 😉 Aber mit Genuss!
Und falsche Fährten lege ich auch gerne 😎😂.
Schaumermal Ende August 😉
Und viel Spaß und Trinkgenuss in Franken! Dabei aber die Kultur nicht außer Acht lassen 😁.
Hallo Michael, ein Treffen würde mich wirklich sehr freuen, neben der fränkischen Ess- und Trinkkultur steht auch Würzburg mit der Residenz auf dem Programm,
außerdem haben wir uns nagelneue Wanderschuhe zugelegt und wollen die Polizei auf dem Randersacker treffen! Freu mich wirklich sehr auf Franken!
Grüße
Dein Weinschrank, Peter