Hier sind schon die ersten Beschwerden eingegangen, wann es denn endlich losginge, meine Antwort lautet: Jetzt! Und dann soll es alle zwei Wochen weitergehen…
Die letzte Fahrt von Düsseldorf nach Münster im InterCity-Bordbistro leider unspektakulär, natürlich durfte mein mitgebrachter Riesling Sekt 2011 „Jour Fixe“ vom Weingut Immich-Batterieberg nicht geöffnet werden, bei meinem Hinweis auf die vorhandenen Sektflöten wurde dann von der freundlichen Mitarbeiterin auf die Marke „Rotkäppchen“ verwiesen, natürlich habe ich dankend abgelehnt, diese süße, stinkende Brause habe ich ein Mal probiert, nie wieder!
Zum Glück waren die Abschiedsfeierlichkeiten in Düsseldorf mit den engsten Vertrauten von über und unter Tage schon ereignisreicher, am vorvorletzten Tag ging es in das italienische Restaurant „Amici“. Ich hatte vorher ausgehandelt, dass ich eine Flasche Rotwein mitbringen darf und für den „Barbaresco Ovello 2007“ von Gigi Bianco dann Korkgeld bezahle. Nach freundlicher Begrüßung gab es Franciacorta von Ca‘ del Bosco, zur Vorspeise Pinot Grigio von Jermann und dann den Barbaresco: Ein spektakulärer Korkschmecker, fast hätte das ristorante wegen des Geruchs geräumt werden müssen und die Ersatzflasche 120 km entfernt in meinem Keller! Die Italiener im Service waren eher belustigt und brachten einen Nebbiolo d’Alba als Ersatz, der natürlich kein Ersatz war, werde hier die Reputation des Barbaresco wieder herstellen, der Wein ist ohne Korkschmecker ein feiner, eleganter Hammer. Sehr interessant dann noch der Malvasia Süßwein Capofaro von Tasca d’Almerita von der Insel Salina. Auf jeden Fall ein unvergesslicher und lehrreicher Abend in einem schönen Restaurant.
Am vorletzten Tag ging es mit ehemaligen Bergmännern in bzw. vor den Eiskeller in der Düsseldorfer Altstadt, es gab zum Apothekerpreis einen Champagner von Larmandier-Bernier, „Longitude“, Blanc de Blanc Premier Cru, Extra Brut, es fiel zwar das Wort „Homobrause“, aber es blieb nichts übrig, nach einer gewissen Zeit beruhigte sich der Prickler und zeigte statt anfänglicher aggressiver, schneidender Schärfe eine schöne, weiche Eleganz. Danach habe ich dann noch jedem wilden Kerl ganz nach Vorliebe (trocken, halbtrocken, fruchtsüß) einen Weißwein von der Weinkarte mit den offenen Weinen bestellt, es kamen fast nur Ortsweine von VDP-Weingütern, alles 2015er und alle in Form, das hat richtig gut gepasst.
Wieder mal Endspurt 😁👍. Diesmal zum Jahresende 😎.
Und bevor du eventuell anfängst zu schwächeln ein Blick zurück zu den Anfängen. Lass den Elan ungebremst ins neue Jahr rüberschwappen 😂👍🍀🍀🍀!
Und zum Bordbistro: Das alte soll es ja ab Januar nicht mehr geben. Aber auch in den neuen Speisewägen wirst du deinen mitgebrachten Blubber nicht genießen dürfen. Da kannst du einfach im Abteil bleiben, reservieren am besten mit Tisch (Abteil besser als Großraumwagen, da stehen sonst die potentiellen Mitdrinker Schlange.) Glas musst du natürlich mitbringen. Mache ich immer so 😎.
Das Amici hat mich sofort an das Amigo in Bonn-Kessenich erinnert. Über Jahre eine Stammkneipe – aber nicht dort, sondern 100m daneben im Sassella habe ich (fast) mal Korkgeld gezahlt, als ich zum Geburtstag eines Kollegen einen Echezeau mitgebracht habe. Aber Sommelier und Inhaber haben gegen einen Probierschluck und die leere Flasche (steht vielleicht heute noch da? 🤔) dann doch auf das Korkgeld verzichtet 😄👍 So – jetzt warten wir auf den nächsten Beitrag und lotse ruhig weiter von Insta ein paar Leute hierher. 😉🍀
Hallo Michael,
danke für die erneute Kommentar-Motivationsspritze, hier ist es ja doch still geworden wie im Ruhebereich des ICE, aber ich sitze schön brav
nach Nachtschicht am blog und versuche, nicht irgendwelche selbstauferlegten Termine zu reißen, 2024 gibt es vielleicht neue
Impulse, lass Dich überraschen…
Grüße im Schlafanzug
Peter